Der schmächtige Mann mit dem Dosenbier

Eine kleine Weihnachtsgeschichte frei nach Hans Christian Andersen.

Es war entsetzlich kalt. Grauer Schneematsch lag auf den Straßen, und Kunstlicht löste bereits die Sonne ab, die irgendwo hinter der Wolkendecke unterging. Es war der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser taghell ausgeleuchteten Kälte ging auf dem Bürgersteig ein schmächtiger armer Mann mit bloßem Kopfe und löchrigen Socken an den Füßen. Er hatte wohl Schuhe angehabt, als er aus seinem Schlafsack gekrochen war, aber was konnte das helfen! Es waren sehr große Schuhe. Die hatte letzten Frühling jemand am Altkleidercontainer abgestellt, und er hatte sie mit den Schnürsenkeln über seinen Knöcheln festbinden müssen, so groß waren sie. Diese Schuhe hatte der Mann verloren, als er über die Straße eilte, während ein Sportwagen mit viel Getöse vorüberjagte. Die Schnürsenkel hatten sich gelöst. Der eine Schuh war nicht wieder aufzufinden, und mit dem anderen machte sich ein streunender Hund aus dem Staube, welcher daran wohl etwas Essbares gerochen hatte.

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Fotos aus Frankreich

Diese Fotos stammen von einer Pilgerreise durch die Bourgogne – ich hoffe, dass ich etwas von der besonderen Stimmung dieser Wanderung einfangen konnte 🙂

Jetzt auch auf Instagram: Reisefotos

Wie so viele andere Menschen kann ich es jetzt auch nicht mehr lassen, meine Reisefotos auf Instagram zu teilen. Damit ich wenigstens mir selbst vormachen kann, über diesem Trend zu stehen, gestalte ich das ganze aber als Parodie-Account mit kurzen Pseudo-Travel-Impression-Texten zu jedem Bild. So kann ich gleichzeitig meine Fotos veröffentlichen und mich über die Instagram-Fotokultur lustig machen. Ist Parodie nicht etwas Schönes?

https://www.instagram.com/weltgeschichten/

Fotos aus den Niederlanden

Von einem Kurztrip in die Niederlande habe ich diese Eindrücke mitgebracht. Viel Freude daran!

Analoge Nachzügler

Endlich habe ich mal wieder Filmrollen entwickelt. Die Fotos stammen teilweise noch aus 2016, aber das Warten hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Hier sind sie:

Alle meine Fotos gibt es übrigens hier.

Windows 10: Automatisches Backup bei Anschluss einer USB-Festplatte

Heute mal etwas ganz anderes – nämlich Backups. Niemand macht sie gerne, jeder braucht sie irgendwann. Aber wohin damit? Ein Heimserver ist für viele wegen der Anschaffungs- und Betriebskosten keine Option. Und kostenpflichtige Internet-Dienste nerven oft durch träge Upload-Zeiten, besonders, wenn man im ländlichen Raum wohnt.

Was also tun? Für jedes Backup die Festplatte anstecken und umständlich irgendwelche Freeware-Programme starten? Das sind kostbare Minuten Lebenszeit. Für eine so einfache Aufgabe will man sich andererseits auch kein kostenpflichtiges Programm zulegen. Muss auch gar nicht sein! Windows hat alle nötigen Tools zur Automatisierung mit an Bord.

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Anthologie „Writing Teens“ erschienen

Hallo!

Hatte ich schon erwähnt, dass ich für eine Anthologie des Kiel & Feder – Verlags eine Kurzgeschichte schreiben durfte? Der Text heißt „Sitzfleisch“ (und wird Mitte August auch hier veröffentlicht  – kein Kaufzwang also ;D).

Die Anthologie enthält fünf von Teenagern verfasste Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Spannung bis Komik ist alles geboten und die Texte bestechen mit jugendlichem Charme, sodass sich ein Blick ins Buch auf jeden Fall lohnt. Hier geht es daher zur Website des Verlags. Viel Spaß beim Lesen!

Auf meiner Facebook-Seite gibt es ein eBook-Exemplar zu gewinnen, was ich dir hier natürlich nicht vorenthalten möchte.

Tipps für’s Schreiben: Ultimate Collection

Hier gibt’s meine Tipps übers Schreiben in der praktischen Übersicht. Wie du siehst, folgen sie einer strengen Chronologie: Von den ersten Ideen übers leere Blatt bis zum vollen Blatt, dann zu den weiteren vollen (und zerrissenen) Blättern und dann… na ja. Ich hoffe, du hast etwas davon und kannst vor allem die Motivation mitnehmen, regelmäßig zu schreiben! Denn – gib’s zu – das solltest du eigentlich gerade tun, anstatt nach Tipps zu surfen 😉

Schreib-Tipp #10: Episch, pathetisch, nervtötend

Vielleicht hast du literarisch Großes vor. Eine weltbewegende Geschichte geht dir durch den Kopf, ein Höhepunkt mit Herzinfarkt-Risiko, eine Hauptfigur, die mehr Leid erfährt als Musikliebhaber in einem Pop-Konzert. Toll! Pass nur auf: Wenn du in der Überzeugung schreibst, deine Story werde den Leser zutiefst erschüttern und bewegen, erreicht dein Text wahrscheinlich das genaue Gegenteil: Langeweile. „Schreib-Tipp #10: Episch, pathetisch, nervtötend“ weiterlesen

Schreib-Tipp #9: Actio und Reactio

Wir sind uns hoffentlich einig, dass der Mensch mehr ist als die Summe seiner Taten. Dennoch sind sie in literarischen Texten ein tolles Mittel, um Menschen zu definieren – viel besser als Adjektive („Manchmal konnte er ein wenig zögerlich sein.“…). Wichtig ist es nur, Taten schlüssig in den Text einzugliedern. Eine Aktion allein ist da manchmal zu wenig.

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